Heiraten

Das Sakrament der Ehe

Bedeutung

In jedem Sakrament wird Gottes Liebe sichtbar. In der Eucharistie geschieht dies im den sichtbaren Zeichen von Brot und Wein. Im Ehesakrament wird Gottes Liebe durch die beiden Partner sichtbar, die einander treu sind und so Gottes Treue zum Menschen sichtbar machen. Weil Gottes Treue zum Menschen unauflöslich ist, ist auch die Ehe unauflöslich. Sonst könnte sie nicht Gottes unabdingbare Treue versinnbildlichen.

Mit dem gegenseitigen Versprechen vor dem Priester oder Diakon, den Trauzeugen und der Gemeinde spenden sich die Brautleute das Sakrament der Ehe gegenseitig.

Der Priester oder Diakon bestätigt den Ehebund und erteilt der Ehe den kirchlichen Segen.

Voraussetzungen

Für eine katholische Eheschließung müssen folgende Voraussetzungen beachtet werden:

  • der Mann und die Frau müssen ledig bzw. verwitwet sein
  • die wesentlichen Merkmale einer Ehe müssen beachtet werden; dazu zählen
    • ihre Unauflöslichkeit
    • die Bereitschaft, Eltern zu werden
    • die Treue der Ehepartner
  • zwei Trauzeugen müssen benannt werden.

Formales

Zunächst ist es erforderlich, sich möglichst frühzeitig in unserem Pfarrbüro zu melden, um einen Termin für die Trauung in der Pfarrkirche oder in der Kapelle in Overhetfeld anzumelden. 

Bei uns sind folgende Trauzeiten möglich:

 

Der dritte Schritt: das Traugespräch

 Im Traugespräch mit dem Priester wird zunächst das sog. „Ehevorbereitungsprotokoll“ erstellt. Hinter diesem Ausdruck verbirgt sich lediglich die amtliche Aufnahme der Namen und Daten der Brautleute, die Prüfung, ob es kirchenrechtliche Hindernisse für eine Trauung gibt (z.B. eine Vorehe eines Partners) und ob beide Partner zu einer kirchlichen Ehe entschlossen sind.

Für diese Formalitäten benötigen Sie:

  • eine aktuelle Taufbescheinigung (nicht älter als 6 Monate), die Sie bei Ihrer Taufgemeinde bekommen
  • eine Bescheinigung über Ihre standesamtliche Trauung

Im zweiten Teil des Traugespräches  werden mit Ihnen Ihre Wünsche und Ideen zur Gestaltung des Gottesdienstes besprochen und (mit Hilfe einer Vorbereitungsmappe) Ihr Traugottesdienst zusammengestellt.

Formen des Traugottesdienstes?

Die Trauungsfeier in der Kirche kann sowohl in Form eines Wortgottesdienstes (ohne Kommunionfeier) als auch als Eucharistie gefeiert werden.

Ist einer der Partner evangelisch, kann die Trauung auch als „Gemeinsame kirchliche Trauung“ (‚Ökumenische Trauung‘) gefeiert werden, an der sowohl der katholische als auch ein evangelischer Geistlicher teilnehmen. Bitte nehmen Sie in diesem Fall auch rechtzeitig Kontakt zum evangelischen Pfarrer bzw. zur evangelischen Pfarrerin Ihrer Wahl auf.

Welche Kosten entstehen für mich?

Wir nehmen in unserer Gemeinde keine Gebühren für eine kirchliche Trauung. Auch die normalen Dienste von Küster(in) und Organist(in) sind für die Mitglieder unserer Gemeinde mit keinen Zusatzkosten verbunden.

Sollten Sie jedoch eine besondere musikalische Gestaltung wünschen, die von unserem Kirchenmusiker einen erhöhten Aufwand erfordert (Zusatzproben mit Solisten, Einstudieren von besonderen Werken), bitten wir Sie, die Entlohnung für diesen Mehraufwand vorher abzusprechen. Des Weiteren tragen die Brautpaare die Kosten für den Blumenschmuck in der Kirche.

Ehevorbereitung

Zur Vorbereitung auf die Trauung führt ein Priester oder Diakon ein Traugespräch mit den künftigen Eheleuten. Dabei erhalten sie Informationen über Ehevorbereitungskurse, können Lieder, Gebete und Lesungen für die kirchliche Feier aussuchen, persönliche Fragen erörtern etc.

Eheschließungen in unserer Pfarreiengemeinschaft

Die Feier der Trauung oder die Brautmesse beginnt in allen Kirchen unseres Seelsorgebereiches an Samstagen in der Regel um 14:00 Uhr oder um 14:30 Uhr. Wenn Trauungen vormittags gewünscht werden, ist dies um 11:00 Uhr möglich.

Ehe

earbeiten Sie diesen Inhalts-Abschnitt.

Was bedeutet die Ehe?

Was bedeutet die Ehe?

Die Liebe zwischen Mann und Frau, sie ist etwas ganz besonderes. Besonders für die Kirche, für sie ist die Verbindung zwischen Mann und Frau ein Sakrament. Was es mit der Ehe auf sich hat: http://bit.ly/2vB5TM9

Die Katholische Kirche ist überzeugt: Die Liebe zwischen Mann und Frau ist das Abbild der Liebe Gottes zu uns Menschen. Und damit etwas ganz Besonderes, etwas Feierliches. In einer feierlichen Trauung wird daher der Bund zwischen Mann und Frau geschlossen und das Sakrament der Ehe gespendet. Ein ganz besonderes Sakrament, denn es wird nicht von einem Geistlichen (Priester, Diakon oder Bischof) gespendet...

Die Serie "Katholisch für Anfänger" erklärt auf einfache und humorvolle Art zentrale Begriffe aus Kirche und Christentum. In dieser Folge geht es um das Sakrament der Ehe und das Eheversprechen, das sich die Eheleute gegenseitig geben.